WILKOMMEN ZUR HOCHZEITSBERATUNG
Für einmal innenhalten - Die Vergänglichkeit und Hektik des Lebens zumindest für diesen Tag ausblenden - für den schönsten Tag im Leben! Wir wollen dazu beitragen, dass dieser Tag immer in schöner Erinnerung bleibt wie ein schöner Traum.
Die Hochzeit wird der schönste Tag Ihres Lebens. Und deshalb muss die Hochzeitsfeier auch perfekt und niveauvoll sein.
Der Rahmen
Super-Ambiente und viel Platz: Essen, lange Bar, Sofa-Lounge, Tanzfläche in einem Saal mit genau der richtigen Beleuchtung, sodass die Gesellschaft immer zusammen ist und nicht räumlich getrennt ist, das würde sonst die empfindliche Stimmung stören. Schön eingedeckt mit den richtigen Gläsern, edlem Besteck und Tellern - und natürlich mit weißen Stuhl-Hussen.
Ein großes Grundstück soll ermöglichen, dass die Gäste "lustwandeln" und das Brautpaar gute Fotos erhält. Im Sommer mit Terrassen und Rasenflächen - einen Zaun sollte man gar nicht sehen.
Superessen, nicht irgendein aufgewärmtes Essen von irgendwoher, sondern in der Location nach Ihrer Wahl zubereitet.
Außerdem gibt es einen guten DJ, der die Hochzeitsgesellschaft bestens unterhält.
Ein Brautkleid, Dekorationen und passende Musik - alle wollen das Fest genießen.
Diese Seite wird Ihnen Ideen und Inspirationen vermitteln, so dass Sie noch lange an Ihren großen Tag zurückdenken. Neben der Hochzeits-Checkliste finden Sie Informationen zu allen Bereichen rund um das Thema Hochzeit. Damit die Vorbereitung nicht zu mühsam und zeitintensiv werden, geben wir Ihnen Tipps zu Organisation und Planung und zeigen aktuelle Trends. Kurzum, wir helfen, damit Ihre Hochzeitsfeier individuell und einzigartig wird. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine entspannte und unvergessliche schöne Hochzeit!
Die Hochzeitsplanung erfordert gute Nerven. Von der Torte bis zum Blumenschmuck: Eine Hochzeit zu organisieren ist aufwendig. Hochzeitsplaner bieten Pärchen an, bei der Vorbereitung zu helfen. Das klingt erst einmal romantisch. Doch für andere den schönsten Tag des Lebens zu planen, ist keine leichte Aufgabe. Hochzeiten mit 50 bis 200 Gästen - da muss vieles bedacht werden. Schick gekleidete Trauzeugen, Sitz- und Tischordnung, Tischkarten, Ablaufplanung, Zusammenstellen des Kalt- und Warmbuffets, Getränkekarte und Preisgestaltung. Jede Hochzeit ist anders, nur am Ende ist eines immer gleich: Die Braut kommt in weiß.
BIRNE; APFEL OER SANDUHR
PASSENDE HOCHZEITSKLEIDER FÜR JEDE FIGUR
Um im Hochzeitskleid zu glänzen, braucht die Braut keine Modelmaße. Egal, ob die Figur eher mollig, kurvig oder androgyn ist, für jeden Typ gibt es das passende Hochzeitskleid - man muss es nur finden. Ein Wegweiser.
Ob kräftige Hüften, breite Schultern oder starke Oberschenkel: Fast jede Frau hat eine Problemzone, die sie gern kaschieren möchte. Das gilt besonders für den Hochzeitstag. doch um im Brautkleid zu glänzen, braucht man keine Modelmaße. Für nahezu jeden Figurtyp gibt es das passende Modell.
DIE "APFELFIGUR"
Frauen mit einer Apfelfigur haben ausgeprägte Schultern, wenig Taille und häufige eine große Oberweite. Um von dem eher kräftigen Oberkörper abzulenken, rät die Frankfurter Stilberaterin Silke Gerloff zu einem Empire-Kleid. Dieses hat eine hohe Taillennaht, die meist direkt unter der Brust befindet.
"Das Kleid eignet sich gut, um eine große Oberweite und ein Bäuchlein zu kaschieren", sagt sie. Deshalb tragen es oft auch Schwangere. Zu beachten sei, dass große Frauen ab etwa 1,75 Meter das Kleid nicht mit einer Naht unter der Brust tragen sollte, sagt die Düsseldorfer Brautkleid-Designerin Susanne Sixtus. Sonst wirken die Beine zu lang. Die Naht sollte hier lieber etwas tiefer verlaufen. Sixtus rät zu breiten Trägern, um die Schultern schmaler wirken zu lassen. Spaghettiträger und Neckholder eignen sich weniger. "Wer neben breiteren Schultern auch kräftigere Oberarme hat, kann diese gut unter einem kleinen Bolero-Jäckchen verstecken", sagt Gerloff. Dreiviertel-Ärmel seien ebenfalls geeignet.
DIE "BIRNENFIGUR"
Diese Fakten haben oft einen zierlichen Oberkörper, schmale Schultern und eine schlanke Taille. Kaschieren wollen sie ihre kräftigen Hüften und die stärkeren Oberschenkel, erklärt die Persona Shopperin Sonja Grau aus Ulm. Das gelinge am besten mit einem Duschesse-Kleid, welches ein enges Oberteil und einen weiten Rock hat. "Die Weite wird oftmals durch einen Reifrock erreicht." Beliebt seien trägerlose Varianten, etwa Kleider mit einer Korsage.
Für Frauen mit einer bestimmten Birnenfigur eignen sich laut Gerloff Materialien wie Taft oder festere Stoffe. "Das ist wichtig, damit der weite Rock nicht in sich zusammenfällt. Er soll ja die gesamte Unterkörper-Silhouette verstecken."
DIE "SANDUHR-FIGUR"
Bräute mit einer Sanduhr-Figur können sich laut Designerin Sixtus fast alles erlauben. "Sie haben eine sehr schlanke Hüfte, viel Busen und einen wohlgeformten Po." Diese Silhouette könne man am schönsten in einem Meerjungfrauen-Modell betonen. Dieses ist bis zum Oberschenkel anliegend und weitet sich dann zu einer Schleppe aus. Grau empfiehlt Frauen mit einer Sanduhr-Figur auch Kleider mit hoher Taille und einem V- oder Herz-Ausschnitt. "Bei diesem Figurtyp würde sich auch ein kurzes Brautkleid mit Tellerrock anbieten, welches knapp unterhalb des Knies endet", sagt Grau.
DIE "BOHNENSTANGE"
Sehr schlanke Frauen mit kleiner Oberweite und einem eher androgynen Körperbau haben laut Grau oft nicht nur die Figur eines Knaben, sondern auch die dazugehörige Ausstrahlung. "Ich würde deshalb ein Kleid mit klaren Linienführungen empfehle, das schmal geschnitten ist. Ein hübscher Herz-Ausschnitt, aber auch ein Korsagen-Oberteil passen dazu", sagt sie. Für etwas mehr Volumen im Brustbereich können Drapierungen sorgen, sagt Gerloff. "Glänzende und auftragende Stoffe wie Taft oder Spitze sind ebenfalls geeignet - es ist aber immer die Frage, ob es dann zum Typ der Frau passt."
DIE "ORANGEN-FIGUR"
Frauen mit viel Bauch, viel Busen und kräftigen Oberschenkel sollten ihre Problemzone nicht zusätzlich unterstreichen . "Frauen mit kräftigen Rücken greifen besser nicht auf ein Korsagen-Kleid zurück", sagt Grau. "Und eine füllige Braut mit einer Problemzone am Bauch sollte Abstand von der trendigen hohen Taille nehmen." Auf üppige Röcke, glänzende Stoffe und viele Raffungen sollte sie verzichten, sagt Gerloff. Besser seien fließende Stoffe. "In der Regel ist ein Brautkleid gut geeignet, das ob der Höhe des Bauchnabels bereits etwas ausgestellt ist", erklärt Grau. Ein Tüll-Umhang könne Problemzonen umspielen. Maria Fiedler, dpa.
TIPP: HEIRATSANTRAG IST FÜRJEDEN ZWEITEN MÄNNERSACHE
Für mehr als jeden Zweiten (56 Prozent) ist der Heiratsantrag Männersache. Immerhin 42,9 Prozent ist es egal, ob Mann oder Frau die initiative ergreift. Aber nur 0,1 Prozent wünscht sich, dass die Frau die entscheidende frage stellt. Das hat eine repräsentative GfK-Umfrage ergeben. Klare Positionen gibt es auch bei den Vorstellungen für die Hochzeitsfeier: Für 44,4 Prozent gehört Musik unbedingt dazu. Eine kirchliche Zeremonie wünschen sich 42,8 Prozent, eine romantische Kutschfahrt fast jeder Dritte (30,6 Prozent).
Für die Umfrage im Auftrag von Weco Feuerwerk wurden 2000 Männer und Frauen befragt.
TIPP: BEI EIGENER HOCHZEIT STEHT ARBEITNEHMERN SONDERURLAUN ZU
Für die eigene Hochzeit brauchen Arbeitnehmer nicht extra Urlaub zu nehmen. Heiraten sie an einem Arbeitstag muss der Arbeitgeber sie an diesem Tag freistellen. Das Gehalt darf er nicht kürzen. "Das ergibt sich aus Paragraf 616 Bürgerliches Gesetzbuch", erklärt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht aus Köln.
Viele Tarifverträge gehen sogar über das gesetzliche Minimum von einem freien Tag hinaus und gewähren mehrere Tage Sonderurlaub. Vor der Hochzeit lohnt es sich deshalb, einen Blick in den Arbeits- und Tarifvertrag zu werfen. Außerdem sind Schichtarbeiter bei der Planung bevorzugt zu behandeln - und müssen vor der eigenen Hochzeit zum Beispiel nicht die Nachtschicht machen. Damit es zu keinen Problemen kommt, sprechen Angestellte jedoch am besten möglichst früh mit ihrem Chef, rät Oberthür.
TRÄUME ODER STRENGER DUTT DIE PASSENDE FRISUR FÜR DIE BRAUT
Es ist ganz schön schwer, sich für eine passende Brautfrisur zu entscheiden. Wer auf Nummer sicher gehen will, holt sich für den großen Tag dennoch einen Profi an die Seite.
Die Variation der Hochzeitsfrisuren 2025 reichen von den bekanntesten Klassikern wie dem edlen Chignon oder dem strengen Dutt bis hin zu schön drapierten Hochsteckfrisuren. Und wenn es die Braut gerne etwas ungezähmter hat - Experten haben auch nichts gegen eine offene Traummähne einzuwenden. Vor allem als Kontrast zu einem schlichten Brautkleid kommt diese Frisur besonders gut zur Geltung. Wer für den schönsten Tag im Leben etwas ganz besonderes sucht, sollte sich mit Haarverlängerung befassen. Die können nämlich für einen Tag Volumen und Haarlänge zaubern.
Auch Accessoires sind wieder voll im Trend. Zum Beispiel funkelnde Haarklammern, schlichte Haarbänder oder Kämme mit Blüten setzen Akzente in den Hochzeitsfrisuren 2025. Und ganz nebenbei sorgen sie auch noch für jede Menge Halt in der Frisur.
Grundsätzlich jedoch gilt die Regel: Bitte nicht verkleiden: So lautet der Rat von Friseurmeister Jens Dagne aus Worms für alle Bräute. Wer sich Inspiration für eine tolle Frisur für den Tag für den Tag der Hochzeit sucht, sollte sich nicht von übertriebenen Beispielen blenden lassen. "Natürlich möchte man an dem besonderen Tag ganz besonders aussehen, aber der Trend geht ganz klar weg vom Maskieren", erläutert der Vorstand in Vorrang. Deswegen sieht man häufig auch ml ein Flechtelement oder eine Alltagsfrisur wie einen Dutt.
Experten raten in der Woche vor der Hochzeit zu einer speziellen Vorbereitung. Man sollte das Haar mit pflegenden Treatments behandeln. So würden etwa spezielle Tiefenreinigungsshampos die Ablagerungen im Haar lösen und Haaröle das Haar pflegen.
DER HOCHZEITS-COUNTDOWN
12 - 7 Monate vorher
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Hochzeitstermin festlegen
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Art und Umfang der Feier bestimmen
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Kirchen und Örtlichkeiten besichtigen
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Trauzeugen suchen
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Gästeliste erstellen
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Budget festlegen und ungefähre Kosten
kalkulieren
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Gültigkeit der Ausweispapiere prüfen
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Beim Standesamt erkundigen, welche
Dokumente gebraucht werden
6 Monate vorher
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Papier für Standesamt zusammen-
stellen und Heirat anmelden
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Termin für die kirchliche Trauung
reservieren
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Preis- und Menüvorschläge im
Restaurant/Hotel einholen, vergleichen
und buchen
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Bei Fotografen Angebote einholen
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Musiker engagieren
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Die Suche nach dem Hochzeitskleid
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beginnt
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Tanzkurs besuchen
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Standesamt-Outfit überlegen
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Hochzeitsfahrzeug buchen
4 Monate vorher
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Trauringe auswählen
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Outfit für Bräutigam kaufen
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Urlaub beantragen und
Hochzeitsreise buchen
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Fotograf sowie Band/DJ
buchen
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Aufgaben an Familie und
Freunde übertragen
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Hochzeitsauto reservieren
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Budgetplan überprüfen
3 - 2 Monate vorher
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Ablauf der kirchlichen Trauung
mit dem Pfarrer besprechen
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Wunschgeschenke-Liste
zusammenstellen und in
Umlauf bringen
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Blumenschmuck bestellen
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Hochzeitstorte ordern
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Programmheft für die Kirche
entwerfen und drucken lassen
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Menü-, Getränkeplan,
Tischschmuck mit dem
Restaurant besprechen
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Probetermin für die Hochzeitsfrisur
und das Braut-Make-up vereinbaren
und den Termin für den Hochzeitstag
klar machen
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Details besprechen, eventuell mit
Generalprobe
Polterabend vorbereiten
6 -4 Wochen vorher
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Tischordnung festlegen und dem Restaurant mitteilen
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Brautschuhe einlaufen
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Eine Geschenkliste anlegen
(so behält man den Überblick für die Danksagungen)
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Friseurtermin für den Bräutigam
festlegen
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Letzte Anprobe gegebenenfalls letzte Änderungen am
Brautkleid/Hochzeitsanzug
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Abläufe für Hochzeitstag besprechen
und alle Termine bestätigen lassen
2 Wochen vorher
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Eheringe abholen
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Hochzeitsanzeige in der Zeitung
aufgeben
Der Tag davor
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Koffer für Hochzeitsreise packen
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Handtasche der Braut packen (Ersatzstrumpfhose, Make-up,
Nähzeug, Kopfschmerztabletten,
usw.)
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Tischrede vorbereiten
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Hochzeitsgarderobe, Ringe und Papier bereitlegen
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Trinkgelder vorbereiten
Am Hochzeitstag
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Personalausweis, Papier und Ringe einstecken
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Braut/Bräutigam nicht vergessen
-
Blumen abholen
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Rechtzeitig auf den Weg machen
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Die Feier in vollen Zügen genießen
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SO GELINGT DER HOCHZEITSTAG - TIPPS FÜR BRAUTPAAR UND GÄSTE
An diesem Tag im Leben muss wirklich alles stimmen: Unruhe, Streit und Stress sollten am Hochzeitstag tabu sein, Tränen nur aus Freude fließen. Allzu oft wird es dann aber doch anstrengend – für das Brautpaar oder einzelne Gäste. Einige Regeln helfen bei einem reibungslosen Ablauf.
Bei einer Hochzeit ist Planung das A und O. Auch wenn es widersprüchlich scheint: „Erst eine präzise Planung ermöglicht Lockerheit“, sagt Nandine Meyden, Etikette-Trainerin aus Berlin. „Bei so vielen Gästen geschieht genug Unerwartetes, das einer spontanen Entscheidung bedarf. Kommen dazu noch unerledigte Dinge, die eigentlich vorher hätten entschieden werden müssen, gibt es oft Stress und Enttäuschungen.“ Das soll nicht sein am Hochzeitstag.
Dennoch sollte vieles delegiert werden, rät Meyden. Vom Programmablauf über die Auswahl der Musik bis hin zur Gestaltung der Deko können Helfer eine Menge übernehmen. Wohl dem, der das Geld dafür hat: Profis kennen sich nicht nur besser aus, sondern werden für die Arbeiten auch bezahlt.
Für Freunde und Bekannte kann die Vorbereitung auch zur Bürde werden: „Eine Hochzeit auf dem Rücken anderer auszutragen, ist nicht fair“, findet Meyden. Einige Punkte kann dem Brautpaar ohnehin niemand abnehmen.
Dazu zählt das Erstellen der Gästeliste. Beleidigte Familienmitglieder, die den einen oder anderen aus ihren Reihen vermissen, können die Stimmung am Tag der Tage vermiesen. Gleiches gelte für Saufkumpane oder Verflossene. „Man sollte sich zweimal überlegen, solche Gäste einzuladen“, sagt die Hochzeitsexpertin und Autorin Alexandra Dionisio aus Berlin. „Beides verspricht Probleme.“
Bei der Tischordnung ist eine klare Ansage von Vorteil. „Mit der Freiheit der eigenen Platzwahl sind die Gäste überfordert“, warnt die Etikette-Trainerin Elisabeth Bonneau aus Freiburg. Außerdem käme es sonst automatisch zu den altbekannten Grüppchen, fügt Meyden hinzu.
Damit sich die Gäste aber wirklich wohl fühlen, ist Fingerspitzengefühl gefragt: „Setzen Sie Gäste zusammen, die sich kennenlernen sollen – oder solche, die sich für ähnliche Dinge interessieren“, rät Dionision. „Der richtige Tischnachbar trägt dazu bei, dass es am Tisch vergnüglich zugeht.“
Mit solchen Planungen ist die Pflicht des Brautpaares dann allerdings weitgehend abgeschlossen. Es kann nicht auch noch am Hochzeitstag selbst für gute Stimmung sorgen: „Gute Laune ist Pflicht für die Gäste“, fordert Meyden. Dazu gehöre selbstverständlich, nicht am Essen zu mäkeln, schwelende Konflikte mit anderen an diesem Tag ruhen zu lassen und niemanden unangemeldet mitzubringen. „Nicht einmal einen Hund“, betont die Etikette-Fachfrau.
Ein weiteres, von allen Gästen unbedingt zu befolgendes Gebot sei die Pünktlichkeit: Das Brautpaar an seinem wichtigsten Tag warten zu lassen, sie eine Unverschämtheit, so Meyden. „Das kann man nicht anders bezeichnen als rücksichtslos und gemein.“
Auch ein Hinweis auf adretten Dresscode auf der Einladung ist mehr als eine Empfehlung: „Wer Gast einer Hochzeit ist, muss sich an die Spielregeln halten“, erklärt Bonneau. Dazu gehöre eben auch, sich ein bisschen festlich „herauszuputzen“.
„Dem muss ich mich als Gast fügen, egal ob mir das persönlich gefällt“, bestätigt Meyden. „Wer die geforderte Kleidung nicht besitzt, muss sie kaufen, leihen – oder daheim bleiben.“
Wichtiger als die Größe des Geschenks sind die Gedanken, die Gäste sich gemacht haben. „Und der größte Fauxpas ist, sich zu überlegen, was das Festessen kostet und entsprechend per Geschenk zu bezahlen“, findet Bonneau. Das müsse nicht bedeuten, dass Bares als Geschenk ausscheidet. „Aber stecken Sie nicht lieblos einen Schein in einen Umschlag.“ Mit ein bisschen Fantasie lassen sich auch Finanzspritzen hübsch verpacken.
Noch eine goldene Regel für Paar und Gäste: Selbst wenn das Brautpaar die Feier um Mitternacht verlässt, um etwa in die Flitterwochen abzureisen, sollte sich das Fest nicht schlagartig auflösen.
Bei guter Planung ist zuvor jemand bestimmt worden, der ab diesem Zeitpunkt die Regie im Namen der Gastgeber übernimmt. Vorher allerdings gebieten es Anstand und Höflichkeit, sich von den Brautleuten verabschiedet und vor allem bei ihnen bedankt zu haben – schließlich durfte man den wichtigsten Tag ihres Lebens mit ihnen verbringen.
Tipps für den Bräutigam
Männer dürfen ihre Rolle bei den Vorbereitungen ihrer Hochzeit nicht unterschätzen. Neben Anzug und Krawatte und möglicherweise um das Hochzeitsauto kümmert sich der Bräutigam traditionell um den Hochzeitsstrauß.
„Besprechen Sie aber Farbe und Blumenwahl zuvor mit Ihrer Zukünftigen“, rät die Hochzeitsexpertin und Autorin Alexandra Dionisio aus Berlin. Schließlich soll alles zu Deko und Kleid passen.
Dieses sollte, wie die ganze Erscheinung der Braut, am Hochzeitstag ausgiebigst vom Bräutigam gewürdigt und bewundert werden. „Das erwartet jede Frau von ihrem Mann.“ Weitere Pflichten des Ehemanns sind eine gut vorbereitete Tischrede und der Hochzeitstanz. Selbst Tanzmuffel sollten ihn klaglos über sich ergehen lassen.
Ein Trick, um die Situation unbeschadet zu überstehen: Der Angetrauten tief in die Augen schauen und ihr zärtlich etwas in Ohr flüstern, verrät Dionisio: „Dann wird jeder Zuschauer hingerissen sein, und keiner merkt, wenn Sie Ihrer Liebsten ab und zu auf den Zeh treten.“
TRAURINGE
DER KLASSIKER IST AUS REINEM GOLD
Welche aktuellen Trends gibt es bei Trauringen ? Weißgold, Gelbgold oder ein ganz anderes Material? Schlicht und klassisch oder extravagant? Zunächst einmal gilt: Der Ehering muss beiden, Braut und Bräutigam, gefallen und das am besten ein Leben lang.
Der Klassiker unter den Trauringen ist aus reinem Gold. Da in der Modewelt Brauntöne wieder im Trend liegen, findet auch der gelbgoldener Ring zurück an die Finger der Hochzeitspaare. Am meisten verkauft wird allerdings der weißgoldene Trauring. Er ist modern, zeitlos und ein gute Ergänzung zu Silberschmuck.
Wie bereits in den Vorjahren steht vor allem eine Kombination mit Roségold wieder hoch im Kurs. Rosé schmeichelt der Hautfarbe und ist ein geringer Gegenpol zum eher kühlen Weißgold.
Neben den Klassikern Gelb-, Weiß- und Roségold geht der Trend auch zu bunt eingefärbten Ringen in schwarz, blau oder violett. Ein wichtiges Kriterium bei Eheringen ist Individualität. Jedes Brautpaar ist anders und dies soll sich auch in den Ringen widerspiegeln. Es gibt immer mehr Möglichkeiten, die eigenen Eheringe selbst zu designen oder unter Anleitung eines Goldschmieds sogar selbst herzustellen. Dabei darf es gerne auch mal ausgefallener werden.
Gravuren auf der Innenseite der Ringe sind nichts Neues, doch seit geraumer Zeit geht der Trend hin zu Außengravuren. Gedichte, Fingerabdrücke oder Unterschriften sorgen auch hierbei für die persönliche Note. Neuester Trend in der Schmuckwelt ist „Fair Gold“.
Trauringe aus zertifiziertem, fair gehandeltem Gold, das ohne Kinderarbeit und umweltbelastende Bergbautechniken gewonnen wurde, sind für viele Paare eine Überlegung wert.
Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit verlangen viele Paare von den Trauringherstellern einen Herkunftsnachweis für den Rohstoff. Die Branche reagiert darauf mit Güte- und Ökosiegeln wie „Fair Gold“, die gewährleisten, dass die Materialien nicht durch Kinderarbeit oder in politisch kritischen Regionen durch Ausbeutung von Menschen gewonnen wurden. Platin wird von immer mehr Paaren favorisiert, d es Attribute wie Aufrichtigkeit und bleibende Werte verkörpert: Kein anderes Metall vereint unvergleichliche Ästhetik mit so viel Symbolik. Platin ist durch und durch weiß und bewahrt seinen natürlichen Schimmer für immer.
Nicht nur individuelle, sondern sogar einmalige Ringe bekommt ein Paar an sogenannten Trauringkonfiguratoren. Das Prinzip: Man kann sich den Wunschtrauring am Bildschirm selbst gestalten. Extravagant ist auch der selbst geschmiedete Trauring. Einige Goldschmiede bieten diesen Service in Form eines Workshops an.
Wem allerdings das nötige Kleingeld für die Eheringe fehlt, kann auch 2014 wieder mit dem Verkauf von Altgold den Preis der Trauringe senken.
MÄNNER MÖGEN ES EINFACH KLASSISCH
DER ANZUG FÜR DIE HOCHZEIT
Manche Dinge ändern sich nie: Wie eh und je trägt der Bräutigam am Hochzeitstag am liebsten ein helles Hemd zum dunklen Anzug. Doch mit schlankem Schnitt und farbigen Accessoires wird ach das Klassischste modern.
So quietschbunt und farbverspielt die Hochzeiten im Film und Fernsehen oder auf Katalogbildern leuchten mögen, die Mehrheit aller Hochzeitspaare setzt nach wie vor auf einen klassischen Look. Für den Bräutigam heißt das meist: Anzug in Schwarz oder Anthrazit, dazu ein helles Hemd. „Es ist wirklich so, dass 90 Prozent sich an diese Konventionen halten“, sagt Friederike Mauritz, Vorsitzende des Bundes deutscher Hochzeitsplaner in Frankfurt. „Im Hochsommer greift zwar der ein oder andere Mann zum beigen oder weißen Anzug, aber das bleibt die Ausnahme.“
Was nach langweiliger Monokultur klingt, präsentiert sich beim näheren Hinsehen differenzierter: Das fängt schon bei der Art des Anzugs an, die von der Größe des Budgets und von der Organisation des Hochzeitstags abhängt.
Volkmar Arnulf vom Bundesverband des Maßschneiderhandwerks skizziert die Kleiderordnung für exklusive Hochzeiten so: „Tagsüber, im Standesamt, in der Kirche und beim Mittagessen trägt der Bräutigam einen Cut, abends erscheint er im Frack oder mindestens im Smoking.“ Wenn es weniger grandios zugeht, tue es ein schwarzer oder dunkelblauer Anzug, erklärt der Schneidermeister aus Berlin.
Wird die edle Variante gewählt, müssen aber gewisse Regeln eingehalten werden: Auf keinen Fall etwa dürfte der Frack tagsüber getragen werden – es sei denn, die Feierlichkeiten finden spät statt, sagt Arnulf. Umgekehrt verbiete sich der Cut, also der Gehrock, nach 18.00 Uhr. Zum Cut werde oft ein Zylinder getragen, die Hose ist häufig längs gestreift, wie etwa Wilvorst zeigt. Gehrock? Das hört sich nach High Society an, ist aber nicht so selten auf deutschen Hochzeiten.
„Tatsächlich sieht man den Cut bei nobleren Hochzeitsfeiern häufig“, erzählt die Düsseldorfer Modedesignerin und Maßschneiderin Astrid Werle. „Der dazugehörige Zylinder wird jedoch häufig ausgeliehen.“
Die Anzugsilhouetten sind über die Jahre jugendlicher geworden: Der Bräutigam trägt heute körpernah und stark tailliert, enge Hosen zu eher kurzen Sakkos. „Auf mehr als zwei Knöpfe sollte verzichtet werden“, rät Werle. Das Revers ist meist sehr schmal, nur bei untersetzten Männern sollte es breiter sein.
Arnulf hält eher an bewährten Regeln fest: Die Jacke sollte mindestens bis zum Schritt reichen, damit sich der Bräutigam keine Blöße gibt, wenn er am Altar steht und ihn die anderen von hinten sehen. „Schön ist das nämlich nicht, wenn die Hochzeitsgesellschaft dann von einer zerdrückten Hose angegrinst wird.“ Bei den Stoffen dominieren derzeit leichte Mohairfasern, aber auch Wolle-Seide-Qualitäten mit dezenten Nadel- oder Schattenstreifen, beobachtet Astrid Werle. „Eine leicht changierte Optik ist dabei möglich, zu sehr glänzen sollte es aber nicht.“ Auch beim Hemd ist bei den meisten Männern Dezentes angesagt.
Neben diversen Beige-, Champagner- und Crèmetönen – teils in Kombination wie etwa Digel und Lilly zeigen – geht laut Werle der Trend auch wieder zurück in Richtung klassisches Weiß. Roy Robson kombiniert etwa ein blütenweißes Hemd und gleichfarbiges Tuch zum hellen, graublauen Anzug.
Allerdings müsse die Hemdfarbe immer zum Brautkleid passen, betont Mauritz. Und sofern das Paar eher pastellig und nicht penetrant im zwillingshaften Partnerlook daherkommt, können auch weitere Farbübereinstimmungen die Verbindung des Paares betonen.
Kräftiger können Farben über die Accessoires ins Outfit eingebracht werden.
Werle skizziert eine Farbdramaturgie: „Die Taschentücher, die der Mann mit sich führen sollte, um der Frau eventuelle Freudentränen wegtupfen zu können, nehmen die Farbe seiner Kniestrümpfe auf.“ Die Strümpfe wiederum könnten mit dem Innenfutter des Sakkos korrespondieren. Aber es sollte nicht zu viel des Guten werden: „Die Farben dürfen sich nicht gegenseitig Konkurrenz machen“, empfiehlt Arnulf.
Wie klassisch oder ausgefallen das Outfit am Ende aussieht, ob im Frack zum Hochzeitstanz stolziert oder im Cordsakko vor den Altar geschlurft wird – das hängt gewiss auch vom Freundeskreis ab, von Vorlieben, von Lust und Laune. „Wichtig ist jedoch, dass man alles, was man trägt, mit Überzeugung trägt“, sagt Arnulf.